Chromteile im Backofen erhitzen / anlaufen?

  • Chromteile dürften 100°C aushalten ohne blau anzulaufen, oder?


    Hintergrund: will einen Rücklichtrahmen mit Flüssigmetall retten (Gewindebohrungen ausgebrochen) und das soll man über 4h erhitzen ums fester zu machen. Grundmaterial ist unterm Chrom vom Aussehen her wie das Vergaserzeugs (Zamac oder so ähnlich?), ist aber deutlich schwerer.

  • Hi Tommy, würde ich sein lassen und wenn mit irgend einer Ranz Rückleuchte ausprobieren. Gehäuse müßte Zinkdruckguß sein.


    *Gruß Hoffy !!!

  • Hmm, keine andere vorrätig. Läuft Chrom echt bei so niedrigen Temperaturen schon an? Oder dehnt sich das Zinkdruckgusszeug so stark aus, dass die Chrombeschichtung reißt??

  • tommy, da sollte nichts schief gehen:
    kurzzeitige (und 4h ist kurzzeit!) 100°C können alle autokomponenten ab (-> lackierkabinen gehen ja auch auf 80-90°C) und ich habe auch noch nie blau angelaufene, verchromte ventildeckel gesehen und bei moppeds dauert es auch eine gewisse zeit, bis der hübsch verchromte krümmer blau anläuft...
    nebenbei: das verchromte rost in deinem backofen läuft doch auch nicht blau an ! :)

  • Ööööh, das Rost ist schwarz... *tüdelüü*


    Aber prinzipiell dürfte das wohl so sein. Ich wag das jetzt. Mal kucken ob man in dieses Flüssigmetallzeugs echt nachher n neues Gewinde schneiden kann.

  • Toll, jetzt duftets in der Küche schön weihnachtlich nach gebackener Chrompolitur.

  • Letztens habe ich meinen Außenspiegel auf 75°C erhitzt, um den Kleber weich zu bekommen. Das Glas mußte raus...war zu wenig. Kracks ;(
    Demnächst mindestens 100°C :)
    Anlaufen sollte da nichts!

  • Chrom kann das ab, ab 400 grad kanns verfärbungen geben.
    Steck VOR dem modellieren ne eingefettete passende Schraube in den gewinderest und modellier drumrum. Spart nachher das Bohren und Schneiden.
    Dank Fett geht die dann auch keine Verbindung mit dem Flüssigmetall ein und lässt sich einfach rausdrehen.
    :uwe:

  • bei 100° läuft da nix an. mir scheinen aber 100° etwas viel für den kram..


    aber vergiß den tip mit dem fett. das kriecht nämlich dahin wo du es nicht gebrauchen kannst. damit das hält muß das
    unbedingt fettfrei sein. ist doch ein 2k harz mit metallmehl, das läßt sich prima bohren, schleifen usw. ich nehm das von loctite.


    Einmal editiert, zuletzt von Tim ()

  • Ja, das mit dem Fett hab ich auch vermieden. Machbar wärs vielleicht, aber eben n Gewinde schneiden ist ja nun nicht kompliziert. Außerdem steckt da in dem einen Loch ne (viel zu fette) Schraube drin, die wird nachher einfach aufgebohrt für die dünne Schraube. Aber erstmal muss die richtig halten, drum rum ist halt nur noch zu 2/3 was. Hab Belzona 1111. Soll auch wohl gut sein ;-).