Ich stelle mit Erschrecken fest, das Altauto an sich, scheint mittlerweile ein Modeaccesorie zu sein.
Futsch ist die Lebensweise die ich damit verbinde. Nu finden sich Karren die normalerweise keine Sau mim Arsch anschaut, der Abschaum der Olle Karren Welt, die Dinger halt die in Bockhorn auf die Matschwiese verbannt werden, sprich: Taunus, Ascona, 80er Jahre Volvos usw. auf Hochglanztreffen, und um Startfeld der Creme 21, oder ähnlichen Highdollar Verantsaltungen.
Die Wagen sind zum fraglichem Kultstatus mutiert, neben Ichpad, und Ichfon, einer Nikon mit Pornoobjektiv, mit einem allen Scheiß Twitternden Fahrer, der Gucci "Werksabgefuckt" Klamotten anträgt, eine Dolce Brille auf der Nase, und Tattoos, deren Bedeutung sich seinem kleenem Hirn ned ganz erschließen, verströmen Sie einen Hauch von High Society zwischen all denen die die Dinger aus Überzeugung bewegen. Dann stehen Sie da, allermal mit runden Saugnapfabdrücken anner Frontscheibe, denn zum Bäcker findet man ja heute nimmer von alleine.
Dabei sehen die Menschen die diese Wagen lenken mehr aus wie pubätierende Skater in einer Midlife Crisis. Nicht verwunderlich, das ganze Wissen um die Kisten und den, zu Neudeutsch "Lifestyle", der angeblich dazu gehört, entnehmen Sie doch billigen Sendungen die für den RTL Ottotnormalo konzipiert wurden.
Das Altauto wird auch immer Jünger, dies ist vielleicht noch erschreckender wie diese Gucci Scheiße. Und wir meinen nicht Jünger im Sinne von 1981 wo es vor einem Jahr noch 1980 war, sondern echt jung. Verbrauchtwagen sind älter.
Sogar bei Leuten/Vereinen/Was auch immer, die ich bis Dato als die Benzinjunkies schlechthin angesehen habe, und deren Neuigkeiten/Zeitschriften/Schnauzbuchseiten verfolgt werden, verbreitert sich mehr und mehr der Trend zum Endneunziger Kackprodukt. Zum Kackfass das bestenfalls als Zweitwagen angesehen wird, weil Mama, Pappa und Kind mitwollen. Ein Jahreswagen als Klassiker.
Das sind Chromklunker? Benzinravers? Feinstaubkarren? Abgedrehte Huren? Wohl nicht.
Mazda MX 5, C-Klasse Benze, Renault Kangoos, 7er BMW, und T4 Busse können von mir aus 15-20 Jahre alt sein, von "Kennern" ein Youngtimer geschimpft werden, und sonstwas, aber die Dinger mit Blechmonstern aus den 70ern oder früher gleich zu stellen, das ist irgendwie zu viel des Guten.
Dabei halte ich mich schon für halbwegs tolerant, gebe zu das ein 124er Benz durchaus Potenzial hat, genauso wie die Mittachtziger Volvo Backsteine, Citroen CXe und auch der ein oder Andere Nipponwagen ist auf der imaginären Liste der Autos die man in Zukunft mehr und mehr auf Treffen sehen wird (aber selber nie besitzen mag), das ist auch gut so, die Zeit bleibt ja nicht stehen, Ier Fiestas und auch die ersten Porsche Plastehaufen sind mittlerweile mit Hakenzeichen unterwegs, auch Der Sierra scheint sich zum Klassiker zu mausern.
So oder so, der ganze Trend ist zum kotzen. Kein Wunder das sich mehr und mehr Leute die seit Jahren bei sind, in deren Garagen zurückziehen und deren Dingers ned auf einem Treffen neben halbe Neuwagen stellen wollen. Das haben wir auf der Straße. Wo ist der Spaß bei?
Wo ist das eigenartige Streben nach einer Zeit wo alles besser war, wo Benzin keine 1,70 gekostet hat, wo die D-Mark herrschte und wo Deutschland als ein hochentwickeltes Land, mit allerbesten Produkten, nicht nur aus der Fahrzeugbranche angesehen wurde, und ned als eine Spardose für die EU?
Aller Fortschritt ist schön und Gut, aber wenn Wer mit einer klassischen A-Klasse, mit einem Moon Sticker auf der Heckscheibe und STP am Kotflügel (das macht noch kein Colles Auto aus dem Müllhaufen) bei der nächsten Veranstaltung neben unseren abgeranzten Arschkarrn' parkt, und noch erwartet das man den für voll nimmt und mit ihm quatscht wie mit einem gleichgesinnten, denn is ja ein Ende der Welt wie ich Sie kenne.
Hat man den Leuten die Schwänze mit einem Tomtom abgeschnitten? Was ist aus Leuten geworden die ich für Rebellen hielt? Wo sind meine Helden? Nach H und M gezogen?
Man freute sich über alles Neue das Versprach in keine Nische zu bedienen. Motor Maniacs... So ein Scheiß. Zwei witzische Autos pro Ausgabe, denn die Geschichte vom Käfer die ich mittlerweile besser kenne wie die Kennzeichen meiner Autos.
Denn Abgefahren, ein Magazin von dem ich mir so viel versprochen habe, geile Bilder, interessante Stories, ersten zwei Ausgaben hinkten noch, aber ich dachte es wird sich schon einspielen wenn Sie erst einmal ein Auto vorstellen das mir gefällt. Taten sie nicht.
Ist mittlerweile irgendwie so fad wie Leberwurst auf Toast ohne Pfeffer... Dabei scheinen die Leute die Dir was verzählen wollen nicht einmal im entferntesten eine Ahnung zu haben was die Karren so können. Nicht sehr verwunderlich wenn man E-30 und MX irgendwas als Klassiker ansieht, bewegt und zum Schonen von den Kackkisten noch ein Neuwagen inner Garage hat. Denn kann ich gleich überdie neue S-Klasse berichten, habe gebauso wenig Ahnung von, aber anscheinend ises nimmer gefragt Ahnung zu haben. Hauptsache hypch und Design.
Eigenartigerweise sind Wischblätter wie Oldtimer Praxis, die ja irgendwie den Eindruck macht das die ältere Generation die Zielgruppe darstellt, oder die Auto Bild Klasik, die ich unweigerlich mit der "Bild" verbinde, ganz witzig und clever geschrieben und immer sehr angenehm zu lesen.
Die Zeitschriften die mich begeistern müssten, ider von denen ich mir die Begeisterung erhofft habe, die sind dagegen so Scheiße geworden das man kotzen möchte, weichgespüllt, komplett uninteressant und wie die Ichfone in den taschen der Radakteure, ein Modedings das Dir DET bei Dmax wieder gut vorkommt.
So mausern sich diese Publikationen immer mehr zum Wachturm unter den Altautozeitschriften, dabei Dachte ich diese Stelle wäre von Chrom und Flammen auf Lebenszeit besetzt! Und als Kirsche auf der Torte mischt der Kle ja mittlerweile wirklich überall mit. Echt, kannst keine einzige Zeitschrift aufschlagen ohne das der Typ, oder eines seiner getüvten Kackhaufen Dir entgegenspringt und meldet er wäre 2,04 groß.
Meine Fresse...
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. CHROM & SCHRAMMEN: Ja, ok, wenn man auf Amis steht. Und den Rest les ich nicht...
