Böse VA

  • Moin!
    Seit dem ich meine VA (TC2) entlich zum überholen zerlegt habe weiß ich endlich was da im argen war. Die Buchsen sind alle über 30 Jahre alt - ok. Aber eigentlich sahen die alle noch ganz gut aus!
    Das eigentliche BÖSE sind die Bolzen an denen die unteren Querlenker befestigt sind. Die Metallhülse der Gummibuchse hat die Bolzen total ausgeschlagen.
    Die ursprünglichen 12mm Bolzen sind an den dünnsten Stellen nur noch 10,5mm dünn:0


    Habt ihr die gleichen Erfahrungen beim VA überholen gemacht?
    Die unteren Querlenker hatten so echt erhebliches Spiel!!!


    Meine Vermutung ist ja, daas der hart gewordene Gummi (der Querlenkerbuchse) nicht mehr nachgegeben hat und so Zugstrebe und Fahrdynamik dem Bolzen den Gar ausgemacht haben.
    Also wer an dieser Stelle PU-Buchsen verbaut hat sollte meiner Meinung nach bei Zeiten mal nachsehen wie es den Bolzen geht....


    Ich weiß jetzt jedenfalls warum sich meine VA so beschissen fuhr...


    Achja leider habe ich keine Digicam, aber ich werde mal sehen, dass ich in Kürze mal Fotos nachreiche.


    Gruß Birger

    Einmal editiert, zuletzt von birger77 ()

  • Also ist das eigentlich so geplant,dass sich nicht die Buchsen auf den Bolzen drehen,sondern dass mit den Bolzen die Buchsen im Achsträger/Querlenker festgespannt werden,die Bewegung soll ja im Gummi geschehen,daher macht man ja Polysport ö.ä.,damit sich nicht mehr so viel bewegt.
    Frag mal den P7-Verrückten,der hat meinen grünen Scorpio geholt,da ist die VA mit gelben kpl.ausgerüstet,ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!!!!

  • Hmm, ja sicher eigentlich soll sich da das Gummi bewegen und nicht Metall auf Metall....
    Aber das tat es bei mir halt nicht, obwohl die Bolzen ordentlich angezogen waren.
    Ich muss mir das alles nochmal in Ruhe ansehen...

    Einmal editiert, zuletzt von birger77 ()

  • ich durfte an jener stelle von beiden seiten die enden der schraube absägen und solange bohren und dängeln bis sich der querlenker mit den resten der schraube schleifend aus der position mit brechstange rausgehebelt werden konnte. die schraube war eins mit der metallhülse geworden un so drehte sich halt der ganze gummi mit.

  • Ja, der Ausbau war bei dir bestimmt der Garst, aber das fuhr sich bestimmt besser als Unterequerlenker die ca. 10-15° Spiel in ihrer Führung haben.

  • Zitat

    Original von birger77
    Ja, der Ausbau war bei dir bestimmt der Garst, aber das fuhr sich bestimmt besser als Unterequerlenker die ca. 10-15° Spiel in ihrer Führung haben.


    wie hat sich das geäussert? irgendwas ist bei mir vorne auch nicht richtig in ordnung :gruebel:
    wenns trocken und warm ist quitscht da was (gummimäßig) aus dem bereich beim aus/einfedern.
    und beim leichten anfahren machts ab und an auch mal leicht knack und bremse zieht ja auch seitwärts.
    ach, selbsterklärend. muss ich auf jeden mal bei :sad:

  • Sebastos:
    Da sich der Nachlauf ständig selbst "justiert" hat, immer mal ein neues Gefühl beim einlenken und kaum Rückstellkräfte der Lenkung. Lenkungsflattern beim bremsen (an der Bremse habe ich alle Fehlerquellen ausgeschlosssen). Knachen beim einlenken und z.T. auch beim bremsen/anhalten. Insgesamt wurde es Zeit was zu tun... :gruebel:

  • hi
    ich hab bei meinem dreier auch vor die achse bzw. die buchsen zu machen. warte nur noch auf die teile. bist du wie im werkstatthandbuch vorgegangen? also bremssattel weg usw?
    wie hast du den oberen und unteren querlenker von dem achsschenkel weggebracht. hattest du das werkzeug das im werkstatthandbuch drin is, oder geht des auch irgendwie anders?
    hattest du nen federspanner bzw. hattest du einen mit den beiden klauen oder sowas von ford?
    gibts so irgendwelche sachen auf die man aufpassen muss?


    gruß
    thorsten

  • Paß bei allem, was Du losschraubst auf, daß es nicht unter Federbelastung steht ;)


    Werde demnächst auch die VA herausnehmen. Sollte kein Fehler erkennbar sein, kommt gleich eine vorbereitete Tauschachse rein.
    Sollte ich Fehler finden ( Büchsen Matsch oder so ), dann werden die natürlich erstmal neu gemacht.
    Bin gespannt, mußte da noch nie ran :D

  • wie Denis sagt, aufpassen auf die Patschefingerchen, wenn sich die Federn verselbsständigen oder Teile die unter Federspannung stehen, kein Spaß :paranoid:


    Sind keine Kugelschreiberfedern :no:

  • ja, ne, is klar dass ich nen federspanner benutze zumindest zum einbau. wollt nur mal fragen ob ich dieses spezialding bracuh das statt dem dämpfer reinkommt.


    ausbau funktioniert bei mir eh ohne spanner, da mein vorgänger die federn abgesägt hat und die kiste auf den endanschlags-gummis aufliegt. ich kann und hab die federn auch schon mal eben ausgebaut gehabt, da ist null vorspannkraft mehr da.


    :irre:


    wie siehts mit bremsbacken aus, kann der auch ohne dass ich den bremsschlauch wegschraub abgeschraubt werden?
    will net unbedingt in meiner garage die bremsen entlüften

  • Zitat

    Original von Thorte
    wie siehts mit bremsbacken aus, kann der auch ohne dass ich den bremsschlauch wegschraub abgeschraubt werden?


    ja, kannst du.
    aber bind die gut an oder fixier die halt irgendwie, nicht an der leitung baumeln lassen, aber das war dir gewiss eh klar.


    kann sogar sein, daß du die federn mit ein wenig sanfter gewalt so reinbekommst ohne federspanner

    Einmal editiert, zuletzt von Bierchen ()

  • Ich habe da so einen Federspanner verwendet, den man innen in der Feder ansetzt. Gabs aufm Oldtimermarkt vor ca. 1 Jahr in Massen. Auch bei Ebay damals, jetzt irgendwie nicht mehr... :gruebel: Ging ganz bequem und ohne Verrenkungen damit. Foto davon könnte in meinem HP-Link sein.
    Allerdings hab ich meine Achse auch komplett ausgebaut zur Überholung. Wenn du sehr gut vorbereitet bist (alle Werkzeuge zum Aus- und Einpressen der Buchsen parat) und keinen Wert auf eine Neulackierung der Achse legst, geht das an einem Tag.


    Die Verbindung zwischen Achsschenkel und Querlenker sind die Trag- und Führungsgelenke. Die sitzen in einem Konus fest. Kann man mit zwei Hämmern rausklopfen (seitlich auf den Achsschenkel! Prellen.) oder man besorgt sich einen Kugelgelenkausdrücker. Ist bequemer. Abe auf einigermassen Qualität achten. Meiner ging bei der Taunus-Achse drauf.....


    Fui Schpass!
    Günther

  • ok, dann probier ich mal die dinger so wegzubekommen und häng sie auf.


    wegen dem federspanner mach ich mich ma auf die suche, werd schon was finden, ich berichte dann auch wies gelaufen ist und geb meiner frau gleich bescheid dass sie im krankenhaus gleich den leckeren pudding bestellen soll.... :catch:

  • Ich verwende zum Spannen der Federn immer drei Ratschenspannbänder - klappt prima.
    Auf Qualität achten - Prüfzeichen mit Belastbarkeitsangabe.


    Zum Buchsen einpressen habe ich einen riesigen Heuer-Schraubstock, der bestimmt fünfmal so alt ist wie ich - klappt auch Prima, ansonsten geht das Meiste mit Gewindestangen und passenden Ratschenkastennüssen als Dorn bzw. Gegenlager.


    Rindertalg soll ja den Flutschieffekt prima erhöhen - bin aber bekennender Brunox oder WD40 Fan - auch prima.



    Alles Extraprima?


    Viel Erfolg.


    Gruß aus Polyurethanien


    Peter

  • hat jemand eigentlich schon ne´ langzeiterfahrung mit PU buchsen?


    also wieviele jahre halten die in der regel? drei?


    hab grad aus meinem welche rausgebaut die waren pulver, sofern das welche waren (orange waren sie)

  • pu-buchsen find ich für den alltagsgebrauch etwas zu hart.
    über langzeiterfahrung kann ich nix sagen, da ich den wagen, in den ich sie eingebaut hatte nur n knappes jahr gefahren habe.
    wenn man alle fahrwerksgummis wechselt und n bissl auf spureinstellung schaut, fährt son taunus auch ohne pu-buchsen ganz ordentlich. fürn trampelachser zumindest...

  • Habe am Wochenende die gleiche erfahrung gemacht wie Birger.Bolzen war anstatt 12mm nur noch 10mm.Die Metallhülse vom Gummilager war jetzt 14mm anstatt 12mm.Macht 4mm Spiel!Jetzt kenne ich den Grund warum mein Taunus in Kurven ein Eigenleben hat!
    Gruß Thorsten

  • Hatte meine Federn gewechselt nach 30 Jahren und die gleichen Bolzen wieder reingesetzt,
    die sahen noch ganz fit aus.


    Edith sacht noch: Ihr sollt auch nicht immer so durch die Kurven mit Schlaglöchern ballern.

  • An dem Bolzen waren auch richtige Einschläge zu sehen.So als wenn einer mit dem Hammer drauf gehauen hat.