OT: Mordgedanken...

  • Kennt Ihr das auch? In der Nähe wird gebaut - auf der Straße, in Nachbars Wohnung, Garten, whatever.


    Pünktlichst (!!) zu Arbeitsbeginn wird für etwa 5-10 Minuten das absolut Lauteste angeworfen oder geschwungen, was die jeweilige Baustelle zu bieten hat. Beliebt sind Presslufthammer, Schlagbohrmaschine und alle Arten von Motorgeräten, notfalls tut es auch der dicke Hammer.


    Sobald sichergestellt ist, dass im grösstmöglichen Umkreis keiner mehr schläft, kehrt für mindestens 1 bis 2 Stunden wieder paradiesische Ruhe ein.


    Dieses teuflische Ritual wiederholt sich täglich mit so gnadenloser Präzision, dass es mir echt schwer fällt, darin etwas anderes als pure böse Absicht zu sehen.


    Kann mir mal jemand erklären, was das soll? Oder machen die das nur zum Spaß?



    Gruß, Benno

  • Is wahrscheinlich sowas wie folgender Hausfrauentrick:
    Erstma n paar Zwiebeln in die Pfanne hauen. Wenn Männe dann nach Hause kommt, fragt er gar nicht erst "Wann gibts was zu Essen?".


    Die Bauarbeiter zeigen nur "Jawoll, hier wird gearbeitet" und machen dann selbst erstmal nen Nickerchen / Zeitung lesen / Bierchen trinken / was weiss ich.


    Aber das machts auch nich besser für dich...
    Mein Beileid haste.

  • ja so läuft das. erstmal viel radau machen, damit alle denken hier wird ordentlich geschafft, naja und wenn das alle denken------ erstmal ´ne pause mache, nicht das man zu früh fertig wird ;)
    das wird so in vielen handwerksberufen gemacht. wichtig ist auch immer (auch und grade beim nichtstun) immer irgendwas in der hand zu haben (schaufel, hammer.....)

  • Ja das kenne ich nur zu gut!


    Bei uns direkt vorm Haus wird grad ne Straße gemacht (war vorher nur ein Rad- und Fußweg), seit mittlerweile 3 oder 4 Wochen.


    Die Penner fangen früh´s um 6:00 Uhr an, machen dann für eine Halbe Stunde Höllenlärm und dann erst mal wieder nix mehr. Aber seit 2 Wochen machen sie es noch lustiger, die Jungs vom Bau, jetzt wird nämlich auch Samstags gearbteitet, da dehnen sie die halbe Stunde allerdings in einandhalb Stunden aus, nicht das versehentlich wieder jemand danach einschlafen kann. :fuck: Dann will man aus seiner Einfahrt rausfahren, weil man ja schließlich auf die Arbeit muss, dann steht fast jeden Tag ein LKW davor und dann wird man noch angemault, weil warum muss man denn um viertel nach 7 mit dem Auto weg?!? :fuck:


    So, das tat mal gut!

  • Erstmal krach + dreck machen damits es wenn der boss auf die baustelle kommt so aussieht als ob man fleissig ist . Danach trinkt man ne kanne kaffe und um 9 bis halb 10 ist sowieso frühstück . Danach wird bis mittag richtig reingehauen (was man bis mittag nicht schafft ,schafft man den ganzen tag nicht ) ,nach dem mittag arbeitet man zügig vor sich hin und ne stunde vor feierabend wird zusammen gepackt , 2min vor arbeitsschluss geht man dann los zum auto (eh man da ist ist feierabend) .

  • Mordgedanken hat man auch teilweise, wenn in die Wohnung über einem, in der Ewigkeiten friedlicher Leerstand herrschte auf einmal Leute mit einer Vorliebe für Techno einziehen.


    Besonders schön, wenn man a) gerade seine Diplomarbeit schreibt und b) ein Verfechter von Gitarrenmusik ist :fuck:

  • Besonders schön ist auch, wenn man endlich mal einen freien Sonntag hat, es ausnahmsweise schönes Wetter ist, man gemütlich auf dem Balkon liegt und lesen will...


    und dann beim Nachbarn unaussprechlich riechendes Zeug gegrillt und im Kreise von 43 Famlienmitgliedern zur schlecht gestimmten Gitarre und absolut unsicher in der Stimmlage stundenlang Lieder von Liebe und Frieden gesungen werden....


    :irre::irre::irre:

  • Eddie: Bei mir hat sich in der alten Wohnung ein freundlicher Hinweis aller Mieter an/gegen diesen einen bewährt... der ist dann recht bald ausgezogen ;-)


    Ansonsten: Konzertverstärker ausleihen und n bissl Deathmetal hören. In angenehmer Lautstärke im Park in 1-2km Entfernung ;-)

  • Zitat

    Original von Benno
    Pünktlichst (!!) zu Arbeitsbeginn wird für etwa 5-10 Minuten das absolut Lauteste angeworfen oder geschwungen, was die jeweilige Baustelle zu bieten hat. Beliebt sind Presslufthammer, Schlagbohrmaschine und alle Arten von Motorgeräten, notfalls tut es auch der dicke Hammer.


    Sobald sichergestellt ist, dass im grösstmöglichen Umkreis keiner mehr schläft, kehrt für mindestens 1 bis 2 Stunden wieder paradiesische Ruhe ein.


    Ja, OHHHH ja, das kenne ich!!


    Und nicht nur das: die schmeißen irgend so ein kleines Kofferradio mit Kreischlautsprecher an, volle Lautstärke, weil jeder von ihnen in einer anderen Ecke arbeitet und was vom Radio mitkriegen will. :fuck:
    Obwohl natürlich von Baulärm übertönt und auf volle Lautstärke kaum verständlich, steht das Scheißradio mutterseelenallein auf dem (fast) fertigen Dach, natürlich in Richtung unserer Wohnungen.
    Und natürlich die dümmsten Sabbel- und Musiksender.


    Das ging letztes Jahr den ganzen Sommer über. 4 Monate!! ;(
    Das Entfernen der alten Betonfundamente ließ bei uns ständig die Wände und Böden beben, so dass anschließend unsere Häuser auf Schäden untersucht wurden...


    Einmal bin ich mit einem von den Säcken fast aneinander geraten:
    Ich auf Radweg, Baublödi auch auf Fahrrad an der Baustellen-Ausfahrt. Ich hatte natürlich vorrang; er musste abbremsen und meinte: "Fahr zu, du Penner!"
    Normalerweise kann ich sowas gut ignorieren. Aber da war ich in etwas anderer Stimmung und traute mich sogar, anzuhalten und ihm die Einladung hinterherzurufen, dass er doch herkommen möge, wenn er was wolle. Hat er sich nicht getraut, worauf ich ihm noch ein freundliches "Feige Sau!" zum Abschied hinterherbellte. Zwar auch keine Meisterleistung von mir; aber ging nicht anders. ;)


    Roter Kreis: meine Wohnung
    blaues Rechteck: Abriss-Objekt

  • Zitat

    Original von Moritz
    ... wichtig ist auch immer (auch und grade beim nichtstun) immer irgendwas in der hand zu haben (schaufel, hammer.....)


    das habe ich auch beim Zivildienst gelernt.
    So´n Opa meinte immer: "Brauchst nur mit ´nem Schraubenzieher in der Hand rumlaufen." :stupid:

  • tja david das klingt war komisch is aber so. händenne taschen sieht nach nixtun aus, sich anner schaufel oder am besen abstützen, sieht nach arbeit aus.
    wenn der meister in meinem leerbetrieb meinte lagerkeller müsse saubergemacht werden reichte ein großzügiger schluck chlorreinigungsmittel in eine ecke gekippt (alles stank nach chlor und er meinte "oh hier riecht´s aber sauber" und war zufrieden :stupid:

  • Zitat

    Original von Moritz
    ..."oh hier riecht´s aber sauber" und war zufrieden :stupid:


    Ja, Vorgesetzte können manchmal blöd sein.


    Wie war das noch mit dem Marinesoldaten, den man wegen zu langer Haare nicht zum Landgang runter lassen wollte und sein Vorgestzter ihn zum Bordfriseur schickte?
    Er machte lediglich 15 Minuten Rundgang durchs Schiff, meldete sich wieder zum Landgang mit den Worten: "Sind die Schuhe jetzt sauber genug?" und konnte gehen. Ohne Friseurbesuch... :O

  • Zitat

    Mordgedanken hat man auch teilweise, wenn in die Wohnung über einem, in der Ewigkeiten friedlicher Leerstand herrschte auf einmal Leute mit einer Vorliebe für Techno einziehen.


    Tsss, Weichwurst. Als wir noch in unserer Wohnung in Magdeburg gewohnt haben, hatten wir 1 1/2 Jahre ne Lesbe unter uns wohnen, die es immer zwischen 2 und 4 Uhr nachts laut quiekend mit Ihrer Freundin treiben musste. Grundsätzlich gibts ja schlimmeres, ABER: Dazu wurde IMMER die selbe Mathias Reim CD gehört und zwar so laut, dass unsere Couch im Wohnzimmer auf dem Laminat vibriert hat. Trotzdem hat sie so laut gequiekt, dass man es raushören konnten. Alle anderen halbgewalgten Nachbarn hatten auch immer was davon und wollten sich gegenseitig dann am WE morgens gegen 8 eine auf die Fresse hauen, was sie lautstark mit "Du alte F**ze, jetzt kriegst Due ein paar in die Fresse" angekündigt haben. Trotzdem kam bei uns direkt zum Haus seltener die Polizei als zum Nachbarhaus. Die hatten es mehr mit Stichwaffen wenn sie voll waren. Haja, Magdeburg-Sudenburg, das waren noch Zeiten... :irre:


    Bauarbeiter in der Straße waren auch gut. Da hat abends gegen 22.00 Uhr jemand nen Zettel in die Toreinfahrt gehängt, dass am Morgen die Straße aufgebuddelt wird. Als ich dann mitm Taunus zum Job wollte war da n Graben. Einlauf angedroht, da haben sie dann Stahlplatten so Scheiße hingepackt, dass ich mir meinen schönen Auspuff von Timms in der Mitte irgendwie so verbogen habe, dass er immer irgendwo anschlägt und dann klappert und man das nicht wegbekommt, eagl wo man biegt und dreht.

  • Zitat

    Original von Eddy
    Also ob ich jetzt lieber lesbischen Sex mit Matthias Reim oder Techno höre...schwierige Wahl... :O :O :O :O


    Kommt drauf an, wo man eher zuschauen dürfte...